Wandern wie zu Paulus Zeiten - 2

Eine traurige Nachricht am Anfang: die Akropolis schlummert noch im Verborgenen. Obwohl bereits mehrere europäische Universitäten in Ankara das Interesse anmeldeten, diese Stadt archäologisch zu Entdecken, hat die türkische Regierung bis heute noch keine Erlaubnis zur wissenschaftlichen Ausgrabung gegeben. So sind wir auf die spärlichen Ruinen angewiesen, die uns zaghaft ein Stück der Vergangenheit verraten.

 


Die Burganlage besteht aus drei umfangreichen Gebäuden, in der einst der Stadthalter in prächtig verzierten Räumen mit seinem Gefolge lebte. In der Mitte liegt ein rechteckiger Platz. Er sah schon rauschende Feste, heißumkämfte politische Forendiskussionen. Hier fanden auch die öffentlichen Gerichtsverhandlungen statt.

 

Nach diesem Kulturleckerbissen machen wir uns auf die lange Wanderung nach Selge. Wenige Kilometer weiter gelangen wir an die Ufer des Köprülü-Cay, einem breiten Fluss, der sich durch die Täler des Taurus seinen Weg gebahnt hat. Wir folgen dem Flusslauf durch eine atemberaubende Landschaft im Wechsel von Felsüberhängen und fruchtbaren Ebenen, durch kühle Pinienwälder, vorbei an kleinen, verträumten Dörfer. In einem, direkt am Ufer gelegenen, Fischrestaurant kehren wir ein zum Lunch.

Nach dem obligatorischen Glas Tee machen wir uns, gut gestärkt, wieder auf den Weg und es ist uns klar, dass wir unsere erste Nacht an den Ufern des Köprülü-Cay verbringen werden.

 


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