Hier kannst Du die Beschreibung der einwöchigen Wanderung von Aspendos bis Adada nachlesen. Du erfährst
Die genauen Termine und Preise entnimmst Du bitte dem Timetable. Von Dort aus kannst Du auch Deine Direktbuchung vornehmen.
Wanderreise in die Türkei
Auf den Spuren der ersten Missionsreise des
Apostels Paulus
Teil I von
Aspendos nach Adada
Auf den Spuren der ersten Missions-Reise des Apostels Paulus;
Scoutgeführte Pilger-Wanderung von Aspendos nach Adada / Süd-Türkei
Eine Woche von Freitags bis Freitags (je An-und Abreisetag)
7 Tage / 7 Übernachtungen
Unser achtzig Jahre altes traditionelles türkisches Bauernhaus
im Stil des anatolischen Hochlandes umfaβt zwei groβe Gemeinschafts-
Schlafräume mit je vier Betten, zT Etagenbetten; rustikale, saubere aber
einfache Ausstattung im Jugendherbergs- und Wanderhütten- Niveau.
Moderne renovierte Sanitäranlage mit WC und Dusche.
Das Haus verfügt über ADSL Internetvindung und einen
internationalen Telefonanschluβ.
Deutsche Leitung und Organisation. Wir sprechen neben der deutschen Sprache
Auch Englisch, Französisch und Türkisch.
Erste und letzte Nacht des Aufenthaltes in unserer Pension im Mehrbettzimmer
Transport des Gepäcks während der Wanderung (Rucksäcke, Kothe-Zelt, Küche,
Utensilien etc) erfolgt durch zwei Ponys bzw Pferde.
Unsere Leistungen
• Willkommen-Meeting mit Begrüβungs-Überraschung
• Sieben Übernachtungen (erste und letzte Nacht in unserem Bauernhaus)
• Verpflegung
• Versicherung
• Auf Wunsch vegetarische Küche
• Umfang und Ausstattung der Verpflegung je nach Situation im Camplager oder in Restaurants (Restaurantzuschlag)
• nichtalkoholische Getränke sind frei
• Begleitung von mind. Zwei Pferden zum Transport der Bagage
• Dazugehörige Reitausrüstung (Transportsattel, Verpflegung der Tiere etc)
• Kothe-Zelt (8 Personen), Matten, Moskito-Zelte, evtl. Schlafsack
• Weitere Outdoor Ausstattung (Kochgeschirr, Küche, Regenschutz, Plane etc.)
• Führung durch die archäologischen Stätten mit unserem ortskundigen
Scout
• Sechs Tage geführte Wanderung entlang des Paulus Weg von Aspendos nach Adada
• Rücktransfer zum Basislager Kızılbück
• Abschieds Barbeque
• Wanderpaβ
Kosten
Die Reisen kosten € 290,- pro Person bei eigener Anreise
Ein Transfer Antalya-Airport ins Basislager Kizilbük kann
auf Wunsch von uns Organisiert werden
Zuschläge erheben wir pro Person für
• Flughafentransfer einmalig für hin und rück €40,-
• Restaurantzuschlag für
Verpflegunsmehrkosten + Reservierung pro
Restaurantbesuch pro Person €15,-
• Eintrittsgelder
Wanderung
Gesamtlänge der Wanderung 105 km
Höhenunterschied 950 mtr
Maximale Tagesetappe 26 km
Schwierigkeitsgrad einfach bis mittel aber anspruchvoll
Gehzeiten pro Tag ca 6 bis 8 Stunden additionel der Mahlzeiten und Rastpausen
Wir durchwandern ein Gebirge. Deshalb ist die Wegführung stellenweise sehr anspruchsvoll und erfordert von den Teilnehmern genügend Kondition und Balance. Durch das Mitführen der trittsicheren Ponys besteht aber die Möglichkeit, sich von einem der Tiere tragen zu lassen, um sich auszuruhen.
Mit Rücksicht auf die Tiere, bitten wir die Teilnehmer ihren Rucksack nur mit dem wirklich notwendigsten für diese Wandertage zu bestücken. Als Obergrenze besteht ein Richtwert von 10kg maximum.pro Person
Bescheibung und Wegführung
1. Tag Freitag
-> Ankunft Airport Antalya Kızılbük Basislager
Unser Fahrer und der klimatisierte Kleinbus wartet bereites auf die Gäste, der sie dann in das Basis-Lager in Kızılbük bringen wird
-> Transfer Kızılbück bei Serik
Je nach Tageszeit der Ankunft und je nach Wunsch der Teilnehmer bieten wir den Besuch des antiken Amphitheaters und der Akropolis in Aspendos an. Das Theater ist mit eines der besterhaltenen antiken Sehenswürdigkeiten im Departement Antalya. Durch die ständige Nutzung des Gebäudes durch die Jahrhunderte, zum Teil als Theater aber auch als Lager/Depot, Wohnquartier oder als Viehgehege. Den guten Zustand verdankte die Anlage der Tatsache, daβ sie bis ins 18. Jahrhundert als Karawanserei genutzt wurde. Aspendos war eine wichtige und reiche Station entlang der Seidenstraβe und erhielt eine einfluβreiche Kontrolle über das Handelsgeschehen der Region.
-> Quartier / Check In
-> Begrüβung / Willkommen-Coktail
-> Grill / Barbeque
-> Tagesausklang
2. Tag Samstag
-> 6.00 h Wecken
-> 6.10 h zehnminuten Meditation
-> 7.30 h Frühstück
-> 8.30 h Abmarsch Richtung Beşkonak / Selge
Gesamt-Tageskilometer 20 km
Zunächts führt der Weg durch ein Gebiet, das heute neu Aufgeforstet wird. Auf einer Fläche von 60qkm wurde der Baumbestand durch einen Waldbrand zerstört. Doch überall sprieβ es wieder neu und die Narben in der Natur wachsen zu. An frische Quellen, die selbst im Hochsommer aus dem Felsen sprudeln, erfrischen wir uns. Gegen Mittag erreichen wir eine Yayla (spr.:jaila). Hier nehmen wir einen Imbiβ ein. Wir folgen dem gut gehbaren Versorgungsweg bis zum Paβ in Höhe von 1100 mtr üM. Ab Jetzt spenden uns die mächtigen Bäume kühlen Schatten. Immer wieder haben wir photogene Aussichten auf den Fluβ Köprülü Çay und auf das umliegende Gebirgs-Panorama. Die Strecke führt hinab zum Fluβ, den wir über eine Brücke aus der Römerzeit überqueren. Das Wasser schieβt unter uns in 30 mtr. Tiefe durch den Canyon, der hier nur wenige Meter breit ist. Überall gibt es glasklare nur zehn Grad kalte Quellen. An einigen kann man das frische Naβ schöpfen. Die Bewohner der Gegend behaupten, es sei das beste und wohlschmeckenste Wasser der Türkei. Am Abend schlagen wir in der Nähe eines Fischrestaurants die Kothe auf. Frisch gefangene Forellen appetitlich Zubereitet steht im lokal auf dem Speiseplan.
3. Tag Sonntag
-> 6.00 h Wecken
-> 6.10 h zehnminuten Meditation
-> 7.30 h Frühstück
-> 8.30 h Abmarsch in Richtung Selge Antik Site
Gesamt-Tageskilometer 10 km
Wir legen heute lediglich eine Strecke von nur 10km zurück, da wir das Antike Selge besichtigen. Anders als Aspendos lag Selge zwar etwas versteckt im Landesinneren, hatte aber durch groβen politischen Einfluβ eine Sonderstellung in Rom, die durch eine geschickte Einheirat bekräftig wurde. Eine Besichtigung der Reste dieser antiken Stadt wird begleitet durch unseren ortskundigen Scout. Er wird ihnen die Geschichte dieser bescheidenen Siedlung, die diplomatischen Zusammenhänge der Mächtigen und die Besonderheiten der Bauweise der Gebäude anhand von Anektoden und wissenswertem Vermitteln. Architektonisch vereinigen sich seldschukische, römische und grieschische Baustile. Der heilige Apostel Paulus soll hier bei seiner ersten Missions-Reise eine Predigt gehalten haben.
Am Abend werden wir bei einer türkischen Familie Unterkunft finden, selbstverständlich mit einem original einheimischen Abendessen.
4. Tag Montag
-> 6.00 h Wecken
-> 6.10 h zehnminuten Meditation
-> 7.30 h Frühstück
-> 8.30 h Abmarsch Richtung Çaltepe
Gesamt-Tageskilometer 14 km
An diesem Tag gehen wir weiter an bizarren Felsformationen vorbei. Wir bestaunen die fantastische Aussicht auf die 2 1/2 tausender des Taurus Gebirges. Selbst im Frühling oder auch im Herbst kann die Sonne bereits bzw noch erbarmungslos herunterbrennen. Deshalb sind wir immer wieder erleichtert, wenn wir den kühlenden Wald erreichen, der mit seinen mächtgen Nadelbäumen Schatten spendet. Wenn wir Glück haben, können wir einen der wenigen Adler des anatolischen Hochlandes sehen, die in den zerklüfteten Steinformationen des Hochgebirges Ihre Horste gebaut haben, können die Wildziegen beobachten, wie sie geschickt an den steilen Felswänden emporklettern, immer auf der Suche nach Nahrung oder auch sehen wir die Spuren der Wildschweine, die gestern Abend gesudelt haben. Von 1000 mtr Höhe steigen wir hinab und treffen wieder auf de Fluβ den wir schon kennen, den Köprülü-Çay. Am Abend schlagen wir die groβe Gemeinschafts-Kothe auf, in der bis zu acht Personen bequem Platz zum schlafen finden. Die Bewohner des nahen Dorfes haben uns zum obligatorischen Komşu (Nachbarschafts-) Abend-Çay eingeladen. Es ist uns eine groβe Ehre daran eilzunehmen. Asya hilft und übersetzt alles, damit wir einen Hauch der tradition mitbekommen, die in den einsamen Dörfern des Gebirges üblich sind. Zum Abendessen sind wir dann zu Gast bei einer freundlichen Dorf-Familie. Der Hausherr spielt dann auf seiner Saz (türkisches Saiteninstrument) Lieder und Weisen, die er von seinem Groβvater gelernt hat. Zuvor werden wir aber das Kothe-Lager aufbauen müssen, denn der Abend wird spät enden.
5. Tag Dienstag
-> 6.00 h Wecken
-> 6.10 h zehnminuten Meditation
-> 7.30 h Frühstück
-> 8.30 Abmarsch Richtung Beydifi/Kuzdere
Gesamt-Tageskilometer 13 km
Direkt nach dem Start durchqueren wir heute zunächst ein Tal, um auf der anderen Seite, steilan, ein Hochplatteau in 750 mtr Höhe üM zu erreichen. Auf diesem Höhenweg ändert sich die Landschaft: die Täler werden enger und steiler, die Berg-Gipfel ragen jetzt bis zu 2800 mtr in die Höhe. Auch im späten Frühling bleiben immer noch Schneefelder übrig, die erst im Hochsommer gänzlich abschmelzen werden. Krasse Felsschluchten wechseln sich ab mit bewaldeten Hängen, die uns immer wieder den kühlen Schatten spenden. Unseren Durst stillen wir an naturreinen Wasserquellen, die wie aus dem Nichts aus dem nackten Felsen flieβen, kristallklares Wasser, was nach solchen Anstrengungen wie Sekt zu schmecken scheint. Immer wieder müssen wir an die Pferde denken. Eine kleine Brücke, die für uns sicher keine Schwierigkeit sie zu überqueren ist, sie war im letzten Jahr noch intakt; doch die beiden Ponys mit ihrem Gepäck auf dem Rücken sind zu schwer für die Konstruktion. Wir werden sie an einer seichten Stelle durch das Wasser führen müssen. Gegen Abend bereiten wir uns dann, wie jeden Tag, auf den Abend vor. Jeder von uns wird in der Zeit der Wanderung seine Aufgabe bekommen: vom Holzsammeln über Kothe-Zelt aufbauen bis zur Versorgung der Tiere. Das Kochen wird traditionell von unserem Scout übernommen. Wir werden das Lager sehr früh aufschlagen und uns rechtzeitig zur Ruhe begeben, denn morgen wird es eine lange und schwere Etappe geben - allerdings die letzte aber die schönste von allen: wir werden die antike Stadt Adada erreichen.
6. Tag Mittwoch
-> 6.00 h Wecken
-> 6.10 h zehnminuten Meditation
-> 7.30 h Frühstück
-> 8.30 h Abmarsch Richtung Kasimlar / Adada
Gesamt-Tageskilometer 26 km
Wir verlassen am Morgen den Lagerplatz, wie immer gesäubert und aufgeräumt. Von nun an werden wir bis morgen Abend keine Straβe, kein Haus und keinen Menschen sehen; hier gibt es nur noch die pure Natur um uns herum. Lediglich werden wir den wenigen Waldarbeitern und Ziegenhirten, die in dieser Einsamkeit ihrer Arbeit nachgehen, begegnen. Wieder einmal geht es dann den waldreiceh Hang steil hinab zu Akçay Dim, einem der wenigen Gebirgsflüsse, die auch im Hochsommer noch Wasser führen. Stellenweise verlangt der Pfad sehr viel von uns und den Tieren ab. Der Grund ist zum Teil sehr steinig, so daβ man keinen festen tritt fassen kann. Auch ist es sehr steil an manchen Passagen und troztdem die Pferde unser Gepäck tragen verlangen diese Wege nach einer guten Kondition. Doch immer wieder werden wir belohnt für die Mühe durch die gigantische Ausblicke, die zum Photografieren reizen. In Kazimlar decken wir uns im dortigen „Bakal-Market“ – kleine Einkaufsläden, die es überall in der Türkei gibt und die vom Fingerhut bis zum Nudelpacket alles haben - noch einmal mit allem nötigen ein, Schoko-Riegel für den Hunger zwischendurch, Wasser und ähnliches. Heute wird die letzte aber auch die längste Etappe der Wanderung zurückgelegt werden müssen. Es sind zum Teil 400 Höhenmeter zu bewältigen und das auf 26 km Strecke. Eine Herausforderung an unsere Kondition. Zum Glück haben wir die Ponys dabei, die uns sehr viel unserer Last tragen helfen. Schon so mancher Gast, dem die Puste ausging konnte sich auf dem Rücken eines Tieres für ein paar Kilometer ausruhen. Nach ca 7 Stunden werden wir unser Ziel, Adada, erreichen.
7.Tag Donnerstag
-> 6.00 h Wecken
-> 6.10 h zehnminuten Meditation
-> 7.30 h Frühstück
-> 8.30 h Abmarsch Richtung antik Site von Adada
Adada ist neben Perge eine der besterhaltenen antiken Städte der türkischen Reviera. Durch den guten Zustand erhielten die Archäologen wichtige Zeugnisse, die politischen und wirtschaftlichen Aufschluβ der damaligen Beziehungen der Stadt geben. Der Apostel Pauls reiste mit seinem Gefährten Barnabas ca 30 nCh. über Antakia, dem heutigen Antalya, zunächst nach Perge. Im laufe von zwei Jahren gründete er auf seinem Weg bis nach Pisidien mehrere Gemeinden. Die wichtigste Gemeinschaft fand sich über jahrhunderte in Antiochia. Diese Gemeinde besuchte Paulus noch zweimal während seiner zweiten und dritten Missionsreise, wie aus der Bibel zu erkennen ist. Sehenswert ist das Amphitheater, das vollständig erhalten geblieben ist und das schräg gegenüberliegende Stadion. Auf den Rängen fanden bei den Festen und Spielen bis zu 20.000 Menschen Platz. Der Nebenweg über Aspendos trifft sich hier mit der Hauptroute in Richtung Isparta und weiter nach Antiochia in Pisidien. Wir nehmen uns viel Zeit, hören den Erklärungen unseres Scouts zu, so daβ wir nach den Erlebnissen des Weges auch die Atmosphäre der Antike in uns aufnehmen zu können. Am frühen Nachmittag treffen wir auf unseren Fahrer, der uns dann mit dem Kleinbus zurück ins Basis-Lager nach Kızılbück bringen wird. Nach der wohlverdienten Dusche treffen wir uns am Lagerfeuer. Unser Scout zeigt uns nocheinmal seine Kochkünste: gebratenes Huhn ala Murat. Lagerfeuer-Romanik mit Gitarre und Gesang beschlieβt die Woche voller Erfahrungen und Eindrücke auf dem Weg des Apostels Paulus.
8. Tag Freitag
-> 6.00 h Wecken
-> 6.10 h zehnminuten Meditation
-> 7.30 h Frühstück
-> 8.30 h Abreise Treffen Check-out
Je nach dem Abflug-Termin des Flugzeuges vom Airport Antalya fahren wir rechtzeitig mit unserem Bus vom Basislager los, um sicher und in Ruhe die Formalitäten dort erledigen zu können.
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