Test Garmin eTrex 10

Mit GPS unterwegs - Geräte für Einsteiger und low budget Format


Wer eine Wanderung plant, kommt um eine gute Vorplanung nicht herum. Dabei hilft uns die moderne Technik enorm. Waren es früher die topographischen Karten und der Kompass, ist es heute der Computer und ein handliches GPS-Gerät. Die Auswahl für Wanderer ist groß. Während Einsteigermodelle um die 100 Euro liegen, kann man für High-Tech-Modelle ohne weiteres bis zu 600 Euro ausgeben. Uns interessierte es, ein Modell zu finden, dass den Anforderungen im harten Wanderalltag gerecht wird und den Geldbeutel schont.


Nicht jeder, der Outdoor begeistert ist, verfügt über eine üppige Haushaltskasse, um sich ein teures GPS System zuzulegen. Mit der Grundausstattung alleine ist es nicht getan. Im Budget sind noch Kosten von ca. 40,- bis 50,- Euro für notwendiges Zubehör einzukalkulieren. Dazu gehören Zusatzakkus, Ladegerät oder Rucksackhalterung. Wir machten uns auf die Suche nach einem Einsteigermodell und fanden das Allroundgerät Garmin eTrex 10 worldwide.


Auf den ersten Blick wirkt der handliche Mini mit seiner gumierten Oberfläche wertig und robust. Im Vergleich zu seinen größeren Brüdern besitzt der Wanderhelfer zwar nur über ein Graustufendisplay. Das täuschte beim Einsatz beim Wandern aber nicht über die präzise Funktionalität hinweg. Während unserer Testzeit erledigte es mit zuverlässig die Aufgaben. Wer einmal die Bedienung der Tasten gecheckt hat, kommt sehr gut mit diesem Gerät zurecht. Es liegt mit den 150 Gramm gut in der Hand.


Das gesamte Gerät ist vor Feuchtigkeit geschützt. Einen Regenguss kann es ebenso verkraften, wie das Malheur im Bach. Das Batteriefach ist sorgfältig mit einer umlaufenden Gummidichtung versehen. Auch der USB-Anschluss ist durch einen Gummipfropfen gut geschützt. Als sehr angenehm stellte sich heraus, das das Garmin sich mit normalen AA-Akkus/Batterien bestücken lässt. Es gibt eine entsprechende Einstellung der unterschiedlichen Typen im Set-up. Im Energiesparmodus stellt sich die Beleuchtung nach 30 Sekunden aus.


Uns war es wichtig, wie lange die Akkus Energie liefern, bevor sie in die Knie gehen. Wir aktivierten alle Möglichkeiten ( Beleuchtung, die kontinuierliche Trackaufzeichnung, aktive Navigation). Nach diesem Härtetest ermittelten wir eine Betriebszeit von 11:45. Laut Hersteller reicht die Energie der vollgeladenen Akkus für eine Betriebszeit von bis zu 33 Stunden aus, wenn der Energiesparmodus eingeschaltet, keine Beleuchtung aktiviert ist und der Trackmodus nur alle 5 Sekunden aufzeichnet. Das sind Anhaltswerte, die in der Praxis – ja nach Beanspruchung des Gerätes – irgendwo dazwischen liegen.


Das Dispaly

Das Garmin eTrex 10 verfügt über ein 2,2 Zoll Display , 3,5 x 4,4 cm mit 176 x 220 Pixel. Das Display ist scharf und bei normalen Lichtverhältnissen kontrastreich (Sonnenschein) gut abzulesen. Die Schriftgröße fällt allerdings recht klein aus. Brillenträger und manch ein (älterer) Outdoorer kann beim Ablesen durchaus Probleme bekommen.


GPS und Speicherkapazität

Das Garmin bestimmt die Position mit Hilfe der amerikanischen Satelliten. Zusätzlich kann es sich des russischen GLONASS Satellitennetzwerkes bedienen. Die Bahndaten der Satelliten werden vorberechnet. Dadurch bestimmt es die Position recht schnell.


Mit 1,8 GB Speicherkapazität ist das Gemin in dieser Klasse als gut zu bewerten. Der Kleine merkt sich bis zu 2000 Wegpunkten bei 200 Routen. Bei einzelnen Tracks verfügt die Karte dann über 10.000 Punkten, die gespeichert sind. Angenehm war auch die zügige Startzeit, die bei einem Gerät dieser Preisklasse im vertretbaren Bereich liegt.


Das Gemin eTrex ist mit einer Schnittstelle ausgerüstet. Mit einem Kabel mit Typ-B Steckern kommuniziert der Kleine mit der Außenwelt. Der USB Anschluss dient vor allem dazu, Daten von Tracks, Routen oder Wegpunkten auszutauschen. Außerdem kann die Stromversorgung über diesen Anschluss erfolgen.


Fazit

 

Wer viel auf markierten Wegen unterwegs ist, der findet im Garmin eTrex 10 einen treuen Begleiter. In einsameren Gegenden mit ungenügender Wegzeichnung, findet man mit ihm sicher bis zum Ausgangspunkt zurück. Um eine Wanderung zu protkolieren oder vorgegebene Wegpunkte anzulaufen, dafür ist ein solches Gerät eine preiswerte Einsteigerlösung. Wer sich dennoch verläuft, kommt auch ohne ein GPS im Gelände nicht zurecht. Dieses GPS-Gerät hat sich im Testzeitraum als zuverlässig und handlich ausgezeichnet. Unter der Haube arbeiten die wichtigsten Navigations-Funktionen zu einem Preis/Leistungsverhältnis im Low-Budget-Bereich. Wer auf eine Kartendarstellung verzichten kann und einen besonders robusten und treuen Wegbegleiter sucht, wird mit unter 100 Euro immer das Gefühl haben ein Schnäppchen gemacht zu haben.

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