Für die verschiedenen Feuer sind die unterschiedlichen Holzarten als Brennmaterial besser geeignet.
Nadelhölzer
Das harzreiche Weichholz brennt sehr schnell und leicht an und entwickelt für kurze Zeit eine kräftige Hitze. Gerade bei Nadelhölzern ist große Vorsicht geboten. Der Funkenflug kann sich in den Wipfeln benachbarter Bäume fangen und dort einen unkontrollierten Brand auslösen, der dem Wanderer bei ungünstigen Bedingungen zur Falle wird. Fichten-, Kiefer- oder Tannenholz hält weder die Flamme noch die Glut lange an.
Harthölzer
Fast alle Laubholzarten sind sehr hart. Generell sind sie weniger leicht entflammbar. Dafür brennen sie bei ausreichender Glut sehr lange. Der Abbrand ist deshalb sehr langsam. Die Hitzeentwicklung mancher Laubholzarten ist bei sehr guter, starker und anhaltender Glut enorm hoch. Bei wenig Rauchentwicklung ist auch der Funkenflug nur mäßig bis gar nicht vorhanden.
Buchenholz
sollte sehr trocken sein, um es zum Heizen oder Kochen zu verwenden. Wenn es eine relative Luftfeuchte im inneren des Stammes von ca. 55-65% erreicht hat, dann erzeugt Buchenholz eine starke, anhaltende Hitze und eine besonders gute Glut.
Birkenholz
brennt sehr gut und erzeugt eine gleichmäßigen anhaltende Hitze. Ist das Holz einmal niedergebrannt verschwindet die Glut sehr schnell.
Esch, Linde und Pappel
sind relativ leicht zu entzünden. Durch den schnellen Wuchs sind die großporigen Zellen des Holzes sehr schnell aufgeschlossen. Das bedeutet, dass sie nur eine geringe Heizkraft haben. Die Glut dieser Holzarten ist sehr schnell verbraucht.
Eichenholz
ist eines der schwersten Holzarten. Das äußerst langsam wachsende Holz hat sehr kleine Zellkammern. Dadurch ist es nur sehr schwer entflammbar. Brennt es einmal und hat die Glut eingefangen, entwickelt diese Holzart die heißeste Glut aller Holzarten. Sie ist lange anhaltend und bildet eine ausdauernde und ausgezeichnete Glut für alle Feuerarten.
Flache Sträucher
liefern in Gebirgen oberhalb der Baumgrenze genügend trockene Brennmaterial
Treibholz
findet sich in vielen Flüssen, Seen und an Meeresküsten. Es hat zwar selten einen hohen Heizwert, ist aber fast immer trocken und ergibt ein kurzes, heißes Loderfeuer
Weitere Brennmaterialien sind: trockenes Moos, Schilf, getrockneter Torf, trockener Tierkot, Knochen, Fett und getrocknete Tierfelle.
<<<<zurück 1 2 3 4 5 6 weiter>>>>
5.1 5.1.1 5.2 5.2.1 5.3 5.3.1 5.4
Kommentar schreiben