Feuer machen im Camp  –  5.3/6


 

 

Was ist das schönste Knisterfeuer der kleinen Zeige wert, wenn dann kein gröberes Material zur Verfügung steht, um mehr Glut zu erhalten?


Wenn das feine Material brennt, dann darf man es natürlich nicht gleich mit armdicken Knüppeln und ästen bombardieren. Daher habe ich bereits vorher zwei kleine Stapel Holz sortiert. Ein Stapel besteht aus fingerdicken Zweigen, den anderen sortiere ich mit recht dicken Ästen und Zweigen. Für die Regel aller Fälle reicht das vollkommen aus. Denn bitte denkt an die Schonung der Natur! Sehr viele, die ich bei meinen Wanderungen treffe, wundern sich, wie wenig Holzmaterial man benötigt, um eine Suppe oder Wasser für einen Tee zu erhitzen.

 

Je nachdem, was man kochen will, braucht man unterschiedlich geschürte Feuer. Das kleine Feuer für die besagte Suppe, das mäßig heiße aber anhaltende Feuer zum Grillen oder Rösten. Oder auch das langanhaltende Feuer zum Backen von Outdoor-Brot. Zum Kochen machen die meisten viel zu große Feuer. Lediglich Heizfeuer dürfen deutlich größer sein – um so größer, je kälter es ist.

 

Grundsätzlich brennt jedes Holz, ob nass oder trocken. Wenn erst einmal Glut vorhanden ist, dann brennen auch nasse Hölzer. Sie glimmen dann mehr als das sie lodern und benötigen deshalb auch jede Menge Beiholz. Natürlich brennt trockenes Holz leichter, entwickelt weniger Rauch, dafür ist der Abbrand aber schneller.

 

Harzige und grüne Hölzer produzieren viel Rauch. Auch aus ökologischen gründen würde ich nie auf die Idee kommen, mit grünem Holz zu heizen, denn wo man dieses Holz findet, gibt es auch fast überall trockenes  -  also warum dann lebendes Holz schädigen?!

 

Nadelhölzer sind sehr kienhaltig und erzeugen einen starken Funkenflug. Also Vorsicht wenn das Feuer in der Nähe des Zeltes aus Kunststofffaser angefacht wird. Es wäre zu ärgerlich, wenn dadurch die empfindliche Außenhaut eines kostspieligen Zeltes Löcher bekäme.

 

Holz, was am Boden liegt ist fast immer feucht, auch wenn es lange nicht geregnet hat. Besser und fast immer trocken ist totes Holz an noch stehenden Bäumen und Büschen. Je feiner das Holz gespalten ist, desto leichter entflammbar ist es, desto besser und schneller verbrennt es. Um ein anhaltendes Feuer zu erhalten, bei dem man nicht ständig nachlegen muss, misch man dünnes mit dickerem Holz.

 

 

 

 

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