Feuer machen im Camp  -  5/6 


Die Vorsichtsmaßnahmen und Grundregeln, um ein Feuer zu machen, haben wir uns bisher angeschaut. Damit haben wir die Voraussetzungen für eine sichere Feuerstelle.



Aber was benötigen wir, um ein gutes, kontrollierbares Feuer zu entfachen?

Vier Dinge braucht man, um ein Feuer anzuzünden:


 

1.0 Streichhölzer oder Feuerzeug

      1.1 andere Möglichkeiten


2.0 Zunder, das ist trockenes, feines Material, das sich direkt mit dem Feuerzeug anzünden lässt

      2.1 von „falschen Tannenbäumchen“


3.0 Brennmaterial, um dem Feuer Nahrung zu geben, damit es brennt

       3.1 Holzarten, die sich eigenen


4.0 Sauerstoff



1.0 Streichhölzer vs Feuerzeug


Nach vielen Experimenten und Versuchen, mit anderen Mitteln ein Feuer anzuzünden, greife ich heute immer noch auf ein Gasfeuerzeug zurück. Ein gut befülltes Gaszip hat einen Gasvorrat, der in der Regel auch für eine ausgedehnte Wanderung durch die Wildnis ausreichend ist. Zur Sicherheit habe ich immer eine Schachtel Streichhölzer dabei – manche halten es eben für „stilechter“. Sie beinhalten aber zu viele Nachteile und im Falle eines Falles versagen sie meistens dann, wenn man sie am dringendsten benötigt.


Wem ist das nicht auch schon widerfahren: nach einem nassen und regenreichen Wandertag freut man sich auf eine heiße Suppe, eine Tasse aromatischen Tees und auf eine warme Stelle, an der man sich nicht nur die Finger wieder aufwärmen kann. Aber ausgerechnet in der Tasche, in der die Schwefels verstaut waren, ist Wasser hereingelaufen. Die Köpfe sind durchweicht, die Reibfläche unbrauchbar, die kleinen Holzstäbe klatschnass.


Anders bei einem Feuerzeug. Selbst wenn es einmal ins Wasser gefallen ist, trocknet der Feuerstein recht schnell und ist bereits nach kurzer Zeit wieder funktionsbereit. Piezozünder sind zwar ebenso zündfreudig. Aber alle Mechanik, alle Technik, ist verschleissanfällig. Nässe ist auch bei ihnen der Hauptfeind Nummer eins. Ich bevorzuge das gute alte Gasfeuerzeug mit einem Feuerstein und regelbarer Flamme.


Grundsätzlich kann man Feuerzeuge Einhand bedienen und zünden. Während die andere Hand für einen ausreichenden Windschutz sorgt oder den Zunder hält und in Position bringt. Es brennt so lange, wie man es braucht. Streichhölzer brennen schnell ab und sind oft nach wenigen Sekunden erloschen oder gefährlich nahe an Finger oder Handschuhen. Besonders letztere aus vließstoffhaligem Material sind in kurzer Zeit restlos ruiniert. Der Kunststoff brennt sehr heiß und ist eine Gefahrenquelle für die Finger.


Bei regelbaren Feuerzeugen kann man die Flamme sehr groß stellen. Selbst eine kräftige Brise kann der Flamme nicht anhaben. Mit etwas Geduld und Geschick ist dann auch der hartnäckigste Zunder entflammt.






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5.1      5.1.1       5.2     5.2.1       5.3     5.3.1     5.4

 

 


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